domenica 5 ottobre 2014

ROM IN 24 STUNDEN
WAS MAN AN EINEM TAG SEHEN KANN




Rom, die ewige Stadt. Horden von Touristen tummeln sich praktisch das ganze Jahr über in ihren Gassen, auf ihren Plätzen. Doch muss man wirklich eine Woche in dieser wunderbaren Stadt verweilen, hinter fähnchentragenden Stadtführern hinterherrennen und vor jedem noch so kleinen Detail anhalten um eine möglichst ausführliche (und gerade deswegen limitierende) Informationenfülle in sich aufzunehmen?
Natürlich nicht. Es geht auch schneller. Man kann  in der Tat an einem einzigen Tag in der Italienischen Hauptstadt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigen, gut essen gehen, abends noch ein paar Austern schlürfen und letztendlich am nächsten tag noch mal kurz shoppen. In meinem Fall fiel dazwischen auch noch relativ viel Arbeit an...

Wie soll so etwas gehen? Ich werde es in diesem kurzen Artikel anhand meiner Erfahrungen erläutern. Dies macht diesen Bericht zum MIKRO-REISEFÜHRER. Sollten Sie demnach einmal aus Arbeitsgründen nach Rom müssen, bedeutet das nicht dass Sie irgendetwas verpassen werden. Folgen Sie einfach den nun aufgelisteten Empfehlungen und Sie werden sich fühlen als wären sie eine Woche dort gewesen, auch wenn Sie am nächsten Tag wieder heimfliegen/fahren müssen.

1. ROM IST WEIT WEG : FALSCH !


Sollten Sie nicht gerade aus Peking anreisen befindet sich Rom für Sie wahrscheinlich innerhalb der europäischen "2-Stunden-Flugdestinationen". Startet man aus Südtirol ist man sogar schon nach 4 1/2 Stunden am Bahnhof Termini, dank der extrem schnellen und bequemen FRECCIARGENTO Schnellzverbindung zwischen Bozen und Rom. 
Die Züge sind mit jeglichem Komfort ausgestattet und werden auch "U-Bahn Italiens" genannt. Geniessen Sie an Bord einen Teller Lasagne und einen guten Chianti und checken  sie ihre Mails..... schon sind sie da !

2. ROM IST RIESIG UND CHAOTISCH : FALSCH !


Wie jede Milionenstadt herrscht auch in Rom ein relatives Verkehrschaos. Trotz gängiger Meinung ist es jedoch von extremer Einfachheit die Stadt zu Fuss zu erkunden, jedenfalls gilt dies für sportlichere/jüngere Besucher. Vom Bahnhof Termini kann man in einigen Minuten Fussmarsch über die Via Cavour das Kolosseum erreichen. Von dort aus geht es über die Via dei Fori Imperiali richtung Stadtzentrum. Am ALTARE DELLA PATRIA und der COLONNA DI TRAIANO vorbei sehen sie auf der Via del Corso das italienische Parlament und finden auch sobald auf ihrer rechten Seite den Strasseneingang zum Trevibrunnen. Marschiert man im Zentrum auf und ab, und FOLGT man der Menschenmenge und manchen Schildern sieht man an einem Nachmittag auch die Spanische Treppe, die Piazza del Popolo und das PANTHEON. Sollten Sie nicht zu Fuss gehen wollen/können, können Sie direkt vom Bahnhof aus in ein Taxi einsteigen und sich Richtung PIAZZA VENEZIA chauffieren lassen, dies bringt Sie am Kolosseum, an der Via dei Fori Imperiali und der Colonna di Traiano vorbei. Von dort aus befinden sie sich ebenfalls wieder auf der Via del Corso und sie haben noch keinen Meter zu Fuss zurücklegen müssen. Der Fahrtpreis ist vielleicht etwas höher als 5 Euro, aber trotzdem dank des vorbeiziehenden Panoramas auch eine gleichteure Rückfahrt wert. 

Zu Fuss kann man auch noch nach einem Aperitiv-Stopp bis zum Vatikan weitergehen, vielleicht am PANTHEON vorbei, wo Sie sich soweit es nicht regnet auch unter das mythische Loch im Dach stellen können ohne nass zu werden. 

Haben Sie dann auch den Vatikanplatz kurz betreten wird es wohl Zeit für ein gemütliches Essen.

3. "TOURISTENRESTAURANTS" MEIDEN : RICHTIG !

Wahres Römisches Essen werden Sie ausschliesslich in kleinen, familiengeführten Restaurants finden. Meiden Sie teure Restaurants mit eifrigen Bewerbern an der Eingangstür.  Das Essen ist zwar gut, jedoch eher "kommerziell". Wählen Sie das kleine, fast unbesetzte Lokal im 70er Jahre-Stil HINTER der Ecke, und sie werden verwundert sein, wieviel und wie gut man für wenig Geld im Zentrum Roms essen und trinken kann !

4. ARBEIT


In meinem Fall handelte es sich um eine Messe. Ich erreichte sie natürlich mit einem Taxi. Die Touristenmassen in der U-bahn, welche sowieso mit nur ZWEI (archeologiebedingt) Linien zu kurz ausfällt, sind es den billigen Fahrtpreis (1,50 Euro) nicht unbedingt wert .... Meine Wahl des Verkehrsmittels erwies sich als relativ günstig und schnell um nach der Messe doch noch mal ins Zentrum zurückzukehren und etwas zu bummeln. 

5. AUTOMOBILE SEHENSWÜRDIGKEITEN

Interessiert man sich für die Geschichte der Automobilindustrie, so findet man in Rom noch viele Fahrtüchtige Exemplare der "Youngtimer" die schon zu den "Oldtimern" gehören. Schaut man genau hin, findet man noch immer so manche FIATs aus den 60/70ern  welche unter irgendwelchen Palazzi von einem früheren, vielleicht romantischerem Rom berichten.  Es kann auch ein Peugeot oder ein alter Mercedes sein... Rom trägt viele Epochen in sich, vermag man bloß mit geschultem Auge hinzuschauen



 Zum schluss schauen Sie bloß mit BEIDEN Augen auf den Zugfahrplan!  Sie wollen ja in 4 Stunden wieder in Bozen sein........